Deutsch-afrikanische Brücken bauen

3. August 2010
Hamburgisch by Culture mit Networker Chris Ezeh

Der nigerianische Journalist war entsetzt, als er 1990 die europäische Berichterstattung über seinen Kontinent Afrika kennenlernte:  Krankheit, Krieg und Korruption. Es sollte fast 15 Jahre dauern, bis Chris Ezeh sein ‚Positive Africa‘ auch öffentlich dagegen setzen konnte.

Zunächst entschied er sich, einen von Deutschen nicht nachgefragten Beruf zu lernen. Chris Ezeh wurde Krankenpfleger, qualifizierte sich in der Intensivmedizin und ist inzwischen interkultureller Gesundheitsmediator.
Doch sein afrikanischer Unternehmergeist hat ihn nicht ruhen lassen. Mit EMAFA bringt er heute gutbetuchte ausländische Patienten in Hamburgs Kliniken, und die deutsche Gesundheitsbranche trainiert er in interkultureller Kompetenz.

Die Brücke funktioniert inzwischen auch medial in beide Richtungen, vor 6 Jahren schuf er das EuroAfrica Online-Magazin und mittlerweile ist mit EACN ein zweisprachiges Netzwerk gewachsen, mit dem Chris Ezeh interkulturelle Brücken von Deutschland nach Afrika und in die Diaspora weltweit baut.

Mit Petra Sorge dos Santos spricht er über deutsch-afrikanische Missverständnisse, das Hamburg Welcome Center sowie darüber, wie man als Einwanderer mit der Hamburger Mentalität gut klar kommt.
Hamburgisch by Culture  SO 5.4. um 22.30h auf TIDE TV.


Deutschlands Nr.1 für Bunte Republik

3. Juli 2010
Programmatische Antrittsrede des neuen Bundespräsidenten

Treffen der Kulturen von petra hhLang hat’s gedauert, doch jetzt ist es überraschenderweise ein christdemokratischer Bundespräsident, der sich für ein buntes Deutschland stark macht.

Aus urdeutscher Disziplin und türkischem Dribbling entstehe etwas Neues und Gutes und Christian Wulff ermutigt, „das Verbindende statt dem Trennenden in unserer bunten Republik zu suchen“ . Mehr aus der programmatischen Antrittsrede des frischgebackene Bundespräsidenten.

Auch lifestylemäßig wird Wandel markiert: Kaum im Amt, schon feiert Christian Wulff die erste Party im Schloß Bellevue. Doch der traditionelle Amtssitz wird nicht der Wohnsitz der deutschen Patchworkfamilie Nr. Eins sein.“Wir sind jetzt auch Wohnungssuchende“, spricht die junge First Lady ins Mikrofon.

„Da kündigt sich ein Paradigmenwechsel an“ kommentiert Petra Sorge dos Santos, „der Bundespräsident hat Diversity zum Leitbild erhoben, jetzt müssen Taten in Wirtschaft und Gesellschaft folgen. Die Profis für kulturellen Wandel stehen bereit.“
Sie selbst verbindet seit 1995 mit CL!C -Crossculture, Linking and Consulting- „das Beste aus verschiedenen Welten“.

Treffen der Kulturen von petra hh

Worldcup Fever

24. Juni 2010

 
Worldcup Fever by petra hhNach der ersten Runde im Worldcup ist die Welt der Fans wieder in Ordnung. Deutschland und Brasilien sind im Achtelfinale. Viele Migranten, wie auch Deutsche drücken 2 Mannschaften zugleich die Daumen.  Im Worldcup gibt es öfter als man denkt das, was sonst noch schwierig ist: Koexistierende Loyalitäten statt nationalistischer Abgrenzungen. Das macht Hoffnung auf mehr globale Identität.

80 Jahre außergewöhnlich normales Leben

4. April 2010

Hamburgisch by Culture: Die schwarze Hamburgerin Marie Nejar

Marie Nejar

Lange fand ihr Leben zwischen Ausgrenzung und Ablehnung einerseits sowie Rampenlicht und Bewunderung andererseits statt.

Marie Nejars Großvater kam aus Martinique, die Oma, die sie letztendlich großzog, war eine hanseatische Wüstenfeld, Nachfahrin von Emilie Wüstenfeld, der Pionierin der deutschen Frauenbildung. Von der Familie verstoßen, eröffnete das Ehepaar im fernen Riga erfolgreich einen Nachtclub, 1909 ein ganz frühes afrodeutsches Unternehmen,  in dem Großvater Nejar jedoch unter ungeklärten Umständen später erschossen wurde.
Ihre leibliche Mutter war eine von den Nazis verhinderte Konzert-geigerin und wollte weder von ihr noch von ihrem Vater, einem Schiffssteward aus Ghana, etwas wissen.
Trotz der allgemeinen Verfolgung durch die Nazis und deren Mitläufer gelang es Marie Nejar, eine relativ glückliche Kindheit auf St.Pauli zu leben.
Kurz vor Kriegsende begann ihr Bühnenleben als kindlicher Star,  neben Hans Albers spielte sie mit vierzehn in einem Kinofilm. Anfang der 50er Jahre wurde sie als Leila Negra zum gefeierten Schlagerstar – noch immer mit Teddybär. Als sie das Kindchen-Klischee nicht mehr mitmachen wollte und es keine Möglichkeit für ihren geliebten schwarzen Gesang gab, verabschiedete sie sich 1957 von der Bühne und begann ein ganz normales Leben als Krankenschwester, zuletzt am Universitätskrankenhaus Eppendorf. Auch als Rentnerin ist Marie Nejar aktiv, sie hält sich durch Laufen fit – mit und ohne Schlittschuhe.

Mehr in ihrem Buch „Mach nicht so traurige Augen…“

Dass Marie Nejar trotz ihrer traumatischen Familiengeschichte in einer rassistischen Zeit eine sehr lebensbejahende Frau ist, sehen Sie in „Hamburgisch by Culture“.
MeinGespräch mit ihr ist heute um 22.30h auf TIDE TV on air. Wiederholungen u.a. DI20.4. um 22.00h


Personalentwicklerin aus Minas bloggt über Deutschland

28. August 2009
Sandra Santos

Sandra Santos

Was frau so passiert und was sie lernt, wenn sie nach Deutschland kommt, das hat die Brasilianerin Sandra Santos  über Jahre in einem Blog verabeitet.  Ihr Bundesland ist das in Deutschland weniger bekannte Minas Gerais, weshalb  ihr Blog „Mineirinha na Alemanha“ heißt.
Samstag den 29.8. ist die Personalentwicklerin und frischgebackene Buchautorin  im bilingualen Telefoninterview zu hören.
Ab 16h bei Radio Triangula – als Livestream auch im Internet: www.tidenet.de


TV-Tipp: Über die Power der deutschen Sprache

27. August 2008

Beruflich analysiert Wirtschaftsprüfer David Bergmann Unternehmenszahlen, in der Freizeit seziert der Amerikaner die deutsche Sprache. Derdiewas heißt sein humorvolles Buch. Auch nach elf Jahren Hamburg fallen ihm durch die amerikanische Brille noch deutsche Eigentümlichkeiten auf. Im Interview mit Petra Sorge dos Santos spricht er über die Un-Kultur des Denglisch und die internationale Kraft deutscher Wörter. Als Fan der deutschen Sprache ermutigt er uns zum Beispiel, „Speicherstäbchen“ statt USB-Sticks zu benutzen!

Hamburgisch by Culture FR 29.8.08 um 21:30h auf TIDE TV im Hamburger Kabelkanal


Spanier zählen mit Software aus Hamburg

25. August 2008

Hätten Sie`s gedacht? Auch das Telefon und seine Nutzung sind kulturgeprägt.

Das Produkt eines Hamburger Experten für Handy-Software wurde zuerst in Spanien gewürdigt. Vodafone Spanien bietet den Handylearn Counter von Karsten Meier zum Download an.

Die Software, die Sie zum mobilen Statistiker macht, zählt einfach alles: ob Zeitschriften im Regal, Autofarben oder Sprechanteile von Männern und Frauen … Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So funktioniert’s.
Und ein Tool, das Kreativität, Interaktion und sofortige Benutzbarkeit ermöglicht -der Handylearn Counter funktioniert immer und überall sofort- das wird in den spanischsprachigen Ländern besonders schnell verstanden. Gleichzeitig hat der Handylearn Counter auch deutsche Tugenden: er ist objektiv, zuverlässig und genau. Warum haben wir Deutschen das noch nicht entdeckt?

Informaciones e comentarios en espanhol

Lassen Sie sich von den spanischen Kulturtugenden anstecken und probieren Sie’s einfach aus!
Zum freien Download oder zur Demo direkt auf Ihrem Handy